Der Harz hat mich 2020 zum ersten Mal so richtig in seinen Bann gezogen und hat auch die Jahre danach nichts von seinem Charme und Zauber verloren. In drei Jahren habe ich viele tolle Routen und eine Menge schöne Aussichtspunkt im Harz entdecken dürfen. Fünf davon möchte ich heute mit dir teilen und dir auch gleich Routenvorschläge machen, mit deren Hilfe du zu meinen fünf liebsten Aussichtspunkten im Harz wandern kannst.
Von Bad Harzburg zum Elfenstein
Bad Harzburg ist ein toller Startpunkt für viele Wanderungen, auch zum Elfenstein. Von einem kleinen Wanderparkplatz geht es durch einen Buchenwald direkt hinauf zum Aussichtspunkt. Dort angekommen kannst du den Granitfelsen über Stufen sogar hinaufsteigen. Von oben hast du dann einen einmaligen Blick über Bad Harzburg und das angrenzende Harzvorland. Übrigens: Der Elfenstein hat seinen Namen nicht einfach so, sondern deshalb, weil die Menschen in früheren Zeiten tatsächlich daran glaubten, dass hier Alben lebten. Die Tour ist nur knapp 2 Kilometer lang und deshalb auch für Zwischendurch gut geeignet.
Als weiteren schönen Aussichtspunkt mit Wandergelegenheit kann ich dir übrigens den Burgberg in Bad Harzburg empfehlen. Du kannst ihn mit der Seilbahn hinauffahren und oben deine Tour beginnen!
Zur Route: Bad Harzburg – Elfenstein
Über die Teufelsmauer zum Hamburger Wappen
Eine weitere, richtig schöne Route ist die in Blankenburg an der Teufelsmauer startende Wanderroute zum Hamburger Wappen. Eine Rundtour ist ungefähr sechs Kilometer lang. Es gibt zwei Möglichkeiten zum Hamburger Wappen zu wandern: Über den Kammweg und über einen Nebenweg, der durch den Wald führt. Für den Hinweg empfehle ich ganz klar den Kammweg, der spektakuläre Ausblicke über die Landschaft eröffnet. Auch das Hamburger Wappen am Ende ist eine tolle Gelegenheit über die Felder und Wiesen zu schauen.
Der Rückweg durch den Wald ist deshalb besonders spannend, weil du auf der Route nicht nur die Gewittergrotte kreuzt, eine überhängende Felswand, sondern auch den Fuchsbau: Das ist ein künstlich begehbarer, kellerartiger Hohlraum, in den du über eine Wendeltreppe und einen schmalen Gang gelangst. Unten erwartet dich ein Fenster mit Waldblick.
Zur Route: Über den Kammweg zum Hamburger Wappen
Vom Stemberghaus zum Rotestein
Wenn du die Aussicht beim Rotestein noch nicht entdeckt hast, dann wird es allerhöchste Zeit! Sie zählt – zumindest aus meiner Sicht – zu den allerschönsten Aussichtspunkten im Harz und lässt sich am besten über das Stemberghaus in der Nähe der Rappbodetalesperre erreichen. Und genau über diese, nämlich die Rappbodetalsperre, schaust du vom Rotestein aus am Ende der kurzen Wanderung von einem gut drei Kilometer Rundweg.
Zur Route: Vom Stemberghaus zum Rotestein
Von Torfhaus zum Brocken
Diese letzten beiden Aussichtspunkte sind absolute Harz-Klassiker. Der Brocken gehört genauso dazu wie der Hexentanzplatz, zu dem ich gleich noch etwas sage. Auf den Brocken führen natürlich viele Wege, wenn du allerdings nur eine Halbtagestour einplanst, ist die Wanderung von Torfhaus zur Brockenspitze genau die richtige für dich. In einer knapp vierzehn Kilometer langen Rundtour wanderst du durch den Wald und entlang der Harzer Schmalspurbahn bis hinauf zum höchsten Berg im Harz. Ich war Mitte Oktober da und es war ziemlich windig – das kann aber auch für alle anderen Tage und Jahreszeiten gelten, deshalb solltest du immer einen Windbreaker dabei haben.
Zur Route: Von Torfhaus zum Brocken
Vom Hexentanzplatz zur La Viershöhe
Zu guter Letzt ist auch die La Viershöhe, die gut vom Hexentanzplatz in Thale aus zu erreichen ist, ein wunderschöner Aussichtspunkt, um einen Blick auf den Grand Canyon des Harzes zu werfen. Denn so wird das Bodetal gerne einmal genannt. Wenn du danach noch nicht genug hast, kannst du auch bergab ins Tal laufen, in dem dich ein uriges Wirtshaus erwartet. Zurück geht es dann mit der Seilbahn wieder hinauf zum Hexentanzplatz.
Zur Route: Vom Hexentanzplatz zur La Viershöhe
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