Eine meiner ersten Reisen in diesem Jahr ging in die Stadt der Liebe, Paris. In zwei Tagen habe ich die französiche Hauptstadt von ihrer bekannten und weniger bekannten Seite entdeckt und festgestellt: Ich komme wieder. Was du in der französischen Hauptstadt erleben kannst, das stelle ich dir in meinen 10 Dingen, die du in Paris ausprobieren solltest, vor.
Spaziergang an der Seine
Das Bummeln in Paris hat Tradition – immerhin hat man den schönsten Ausblick wenn man entlang der Seine flaniert: Notre Dame, das Louvre und viele andere berühmte Sehenswürdigkeiten reihen sich wie an einer Perlenkette entlang der Seine auf. Wenn nicht gerade Hochwasser ist, dann eignet sich ein gemütlicher Spaziergang direkt am Ufer also perfekt, um einen ersten Eindruck von der Stadt zu bekommen.
Die Bouquinisten von Paris
Wenn du schon mal an der Seine bist, dann solltest du auch den geschichtsträchtigen Buchhändlern von Paris einen Besuch abstatten: Den Bouquinisten. Das sind Straßenbuchhändler, die ihre Stände in aufklappbaren Boxen untergebracht haben. Du findest sie entlang der Seine, genauer vom Quai de la Mégisserie bis zum Quai du Louvre (auf der rechten Seite der Seine) und vom Quai de la Tournelle bis hin zum Quai Voltaire (auf der linken Seite der Seine). Neben Büchern werden auch Kunstdrucke, Plakate und alte Zeitschriften verkauft. Und natürlich Andenken. Bei schlechtem Wetter bleiben die Stände geschlossen.
Käse probieren
Wer Käse liebt, sollte auf jeden Fall in einer der zahlreichen Fromagerien vorbeischauen. Eine wirklich schöne ist zum Beispiel der Salon du fromage Hisada in der Rue de Richelieu. Zwar ist es preislich günstiger einfach beim Supermarkt um die Ecke Käse und Baguette zu kaufen, aber dafür bietet die genannte Käserei einfach viel mehr Auswahl und natürlich ein schöneres Flair.
Die Galerie Vivienne besuchen
Weniger bekannt als die Galeries Lafayette besticht die Galerie Vivienne genau dadurch: Die Läden und Restaurants sind zwar gut besucht, aber nicht überfüllt. Wenn du also abseits der großen Massen eine der schönen (überdachten) Passagen von Paris kennenlernen willst, dann sollte die Galerie Vivienne auf jeden Fall mit auf deine Liste. Abgesehen davon versteckt sich hier einer der meiner Meinung nach schönsten Buchläden von Paris, der Librairie Jousseaume, der noch ein wirklicher Geheimtipp ist und auch englische Bücher vertreibt.
Bücherluft schnuppern bei Shakespeare & Company
Leider kein wirklicher Geheimtipp mehr, dafür aber definitiv ein wunderschöner englischer Buchladen direkt gegenüber von Notre Dame. Auch wenn sich die Touristen inzwischen die Nasen an den Fenstern plattdrücken, lässt sich hier immer guter Lesestoff finden. Außerdem hat der Buchladen im Vergleich zu meinem letzten Besuch vor zehn Jahren aufgerüstet: Sie haben noch mehr Auswahl und eine Katze (schlagendes Argument), die mal mehr mal weniger übel gelaunt zwischen den Regalen auf die Besucher wartet.
Führung auf dem Dach von Notre Dame
Notre Dame, errichtet bis 1345, steht im historischen Zentrum von Paris, auf der Seine-Insel Île de la Cité. Sie ist ohne Frage eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Paris – trotzdem hat mir die Führung hinauf zu den beiden Türmen ganz besonders gut gefallen. Hier begegnest du nämlich nicht nur der berühmten Galerie des Chimères, den Wasserspeiern, sondern kannst dir auch vorstellen, was für einen wunderbaren Ausblick der fiktive Charakter Quasimodo aus dem von Victor Hugo verfassten Glöckner von Notre Dame über Paris haben musste.
Französische Süßigkeiten probieren
Frankreich ist nicht nur berühmt für seinen Käse, sondern auch für seine süßen Sünden. Tartlets und Macarons sind es definitiv wert, den Diätplan für kurze Zeit zu unterbrechen. Kaufen kannst du sie eigentlich überall in Paris, selbst bei Lidl. Warum du sie probieren solltest, muss ich wohl nicht wirklich erklären, oder?
Durch die Uhr im Musee d‘Orsay auf Paris schauen
Ehemals ein Bahnhof, ist das Musee d‘Orsay inzwischen ein Kunstmuseum direkt gegenüber vom Louvre. Ausgestellt werden hauptsächlich Werke aus dem Zeitraum zwischen 1848 und 1914, zum Beispiel von Van Gogh, Degas oder Monet. Ein wirklicher Hingucker sind auch die beiden ehemaligen Bahnhofsuhren, von denen man über die Stadt blicken kann. Das Musee d‘Orsay hat mir vor allem deshalb so gut gefallen, weil es nicht so groß ist, wie das Louvre. Letzteres hat mich ab einem bestimmten Zeitpunkt einfach mit seiner Vielfalt erschlagen. Und das, obwohl ich mir sogar nur bestimmte Bereiche ausgesucht habe.
Napoleons Grab
Seine letzten Tage verbrachte Napoleon Bonaparte auf St. Helena, beigesetzt wurde er aber (später) in Paris. Sein Grab kann heute besichtigt werden und als Historikerin konnte ich mir das natürlich nicht entgehen lassen. Zu finden ist es im Invalidendom, der ursprünglich eine Kirche war, aber zur Grabstätte umgebaut worden ist.
In einem Bistro ohne Touristenkarte essen
Zu guter Letzt komme ich noch einmal aufs Essen zurück. Wenn du in Paris essen gehen willst, tu dir selbst den Gefallen und wähle kein Restaurant, Bistro oder Café, das eine Karte in mehreren Sprachen anbietet. Gefallen hat mir zum Beispiel das Reflets de Scène in der Rue Beaujolais, das französische Küche zu Preisen anbietet, die im Vergleich zu seiner Lage wirklich in Ordnung sind.
Was sind deine Tipps für Paris? Was hast du dir besonders gerne angeschaut? Lass es mich in den Kommentaren wissen.
Tolle und sehr hilfreiche Tipps für jeden Paris-Reisenden und wunderschöne Bilder!
Vielen Dank, Detlef! :)
Empfehlen kann ich Froschschenkel und Foie Gras im Sacrée Fleur (50 Rue de Clignancourt). Crème brûlée als Paar unbedingt mehr als Eine bestellen (egal wo), nicht mit der Partnerin teilen und in die entsetzten Gesichter der anderen Gäste schauen. Ist für den Franzosen, wie kurz vor der Scheidung ;-)
Froschschenkel? Wirklich? ;) Ich bin ja Vegetarierin, deshalb bin ich, was das angeht, sowieso raus. Aber hast du es wirklich probiert?
jepp :-) schmeckt wie kleine, sehr gut gewürzte Hühnchenschenkel
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