Wie angekündigt verbringe ich meinen gesamten Sommerurlaub damit, den Harz zu erkunden, der direkt vor meiner Haustür liegt. Für mich als Ex-Kielerin sind die Berge ziemlich hoch und ich bin begeistert von dem Auf und Ab, das hier möglich ist. Wenn du dich auch für Touren im Harz interessierst, ist der Regenstein vielleicht ein guter Startpunkt für dich. In und um die alte Festung gibt es viele tolle Wandermöglichkeiten, von denen ich heute drei teilen möchte. Besonders geeignet sind die Touren für Einsteiger; alle drei Vorschläge können als Rundweg gewandert werden.
Harz erkunden: Festung und Burg Regenstein erkunden
Als ich in die Nähe des Harzes gezogen bin, habe ich nicht damit gerechnet, dass es hier so viele Burgen und Schlösser gibt. Deshalb bin ich umso glücklicher, dass ich immer wieder tolle Burgen und Schlösser in und um den Harz finde. Die im 12. Jahrhundert erbaute Höhenburg ist heute nur noch in Resten erhalten. Trotzdem lassen diese Reste erahnen, wie wehrhaft die Anlage einmal gewesen sein muss. Von oben hat man außerdem einen wunderschönen Blick über den Harz und in Richtung Blankenburg. Der Aufstieg zur Burg ist kurz, aber schön und mit Wald an beiden Seiten.
Harz erkunden: Regensteiner Mühle
Die Regensteinmühle ist am besten über einen Parkplatz gegenüber der Burgruine Regenstein zu erreichen. Der Pfad schlängelt sich unscheinbar in den Wald hinein, führt dann aber abenteuerlich über Brücken und vom Regen ausgehöhlte Rinnen bis hinunter zur ehemaligen Mühle.
Ebenfalls im 12. Jahrhundert erbaut, versorgte sie bis Mitte des 15. Jahrhunderts die Bewohner der Burg Regenstein mit Grützmehl und Öl. Die Mühle wurde zwischen 2012 und 2014 restauriert und kann heute in ihrem früheren Glanz entdeckt werden. Die Wanderung ist auch hier einfach: Die größte Herausforderung sind die teils steilen Abgänge, die aber schnell bewältigt sind.
Harz erkunden: Sandhöhlen
Ebenfalls nicht weit entfernt von der Burg Regenstein sind die Sandhöhlen im Heers, die sich in etwa 2 Km von der Festungsanlage entfernt liegen. Der Weg führt durch Felder und den Wald und ist insgesamt ein schöner Spaziergang mit interessantem Ende. Die Höhlen wurden schon zu Zeiten der Germanen als Versammlungsort genutzt und sind auch heute ein schönes Ziel – gerade in Kombination mit der Burg Regenstein und der Regensteiner Mühle. Auch das Wort „Heers“ deutet auf die geschichtsträchtige Vergangenheit des Gebiets hin, denn den Wald durchzieht eine alte Heerstraße. Auch auf dem Weg zu den Sandhöhlen haben wir viele weitere unauffälligere Höhlen entdeckt, die immer wieder vom Weg abzweigen.
Insgesamt sind die drei kleinen Wanderungen rund um den Regenstein eine tolle Möglichkeit, um den Harz auf die leichtere Art und Weise kennenzulernen und trotzdem etwas über die Geschichte der Gegend zu erfahren. Wer an der Harzer Wandernadel teilnimmt kann übrigens an allen drei Stellen einen Stempel (HWN 80, 81, 82) kassieren. Mehr Natur und Städte in Deutschland entdecken.
Die Burg Regenstein besuche ich immer gerne zu den Mittelaltermärkten! Ein toller Ort, besonders der Blick auf die Bäume von den Festungsmauern ist cool.
Der Mittelaltermarkt war spannend, das stimmt. Ohne war ich tatsächlich noch nicht da, hole das aber sicher nach. :)
Toller Rundwanderweg! Den bin ich auch schon gegangen. Gerade für die Harzer Wandernadel eine tolle Gelegenheit mit 3 Stempelkästen.
Ja, absolut. Das waren auch meine ersten drei Stempel. :)
Ach, der Harz. Da muss ich auch mal wieder hin. Schöner Artikel!
Danke!