Wer in den Westen Irlands reist, der wird neben dem berühmten Ring of Kerry früher oder später auch auf Dingle aufmerksam werden. Dingle ist eine Halbinsel, die auf keinem Roadtrip fehlen sollte, denn sie hat jede Menge wirklich wunderschöner Orte und Gegenden zu bieten, die mir persönlich von meiner gesamten Irlandreise fast am besten gefallen haben. Dingle war einfach etwas ganz besonderes für mich. Wenn du auch eine Irlandreise planst oder dich einfach für die grüne Insel interessierst, dann findest du hier 8 Tipps für die Halbinsel Dingle.
Slea Head Drive: Dunquin Harbour
Der Slea Head Drive beginnt kurz hinter Dingle Stadt und führt einmal rund um das äußerste Ende der Halbinsel herum. Die Route selbst ist definitiv eine Fahrt wert, genauso wie die Sehenswürdigkeiten an ihrem Rand. Ganz besonders gut hat mir der Dunquin Harbour gefallen. Von hier aus fahren die Fähren in Richtung Blasket Island ab, für die man auch dort die Tickets kaufen kann. Davon abgesehen ist die Aussicht einfach fantastisch!
Blasket Island
Wenn du schon einmal im Dunquin Harbour bist, kannst du auch Blasket Island einen Besuch abstatten. Vom Dunquin Harbour aus ist das wie gesagt möglich. An schönen Tagen lässt es sich auf Blasket Island hervorragend wandern. Hier stehen außerdem interessante Ruinen.
Bienenkorbhütten besuchen
Bienenkorbhütten sind (in der Regel) runde Kraggewölbebauten, die auf den britischen Inseln mehrheitlich in der Eisenzeit und frühchristlichen Zeit errichtet wurden. Wenn du auf Dingle unterwegs bist, dann solltest du diese altehrwürdigen Bauten auf jeden Fall besuchen, wenn du dich für Geschichte interessierst. Folge einfach dem Slea Head Drive mit dem Uhrzeigersinn in Richtung Dunquin.
Inch Beach
Ein weiterer schöner Stopp ist der Inch Beach. Selbst an kälteren Tagen ist der Strand ein wirklich wunderschöner Platz, um sich ein wenig den Wind um die Nase wehen zu lassen. Windsurfer waren bei meinem Besuch im Oktober auch unterwegs. Wenn du also gerne einen Strandspaziergang unternimmst, dann ist der Inch Beach der perfekte Platz dazu auf Dingle.
Minard Castle
Um es gleich vorweg zu nehmen: Minard Castle ist eine stark beschädigte Ruine, die nicht (offiziell) besichtigt werden kann. Trotzdem ist der Stopp einer meiner Favoriten gewesen. Warum? Ganz einfach: Das Zusammenspiel zwischen Burgruine und Strand war einfach toll. Für (Hobby)fotografen ein Traum und auch, um einfach mal die Seele baumeln zu lassen. Der Strand mit seinen zum Teil grün überzogenen Steinen ist selbst zu Touristenhochzeiten kaum besucht. Wenn du dem Inch Beach keine Chance gegeben hast, Minard Castle muss unbedingt auf die Liste.
Brandon Point
Hoch hinaus geht es zum Brandon Point. Die Anfahrt ist schon der Wahnsinn, denn du schraubst dich immer höher und hast somit einen krassen Ausblick auf die See. Die Ortschaften und Straßen sind abenteuerlich und teilweise so schmal, dass nur Rückwärtsfahren bis zur nächsten Haltebucht half, sobald es Gegenverkehr gab. Trotzdem ist der Brandon Point neben Minard Castle und dem Dunquin Harbour mein heimlicher Favorit. Denn erst einmal oben angekommen, teilst du den Ausblick über Irland mit den vielen Schafen, die hier Zuhause sind.
Conor Pass
Auch der Conor Pass ist eine tolle Gelegenheit, um Dingle einmal von oben zu erleben – gesetzt den Fall, dass es nicht neblig ist. Bei mir war es das leider, weshalb ich von dem Ausblick so gut wie gar nichts hatte, dafür aber ein ziemlich aufregendes Fahrerlebnis. Bevor du dir den Conor Pass vornimmst, ist es wichtig zu wissen, dass du im Uhrzeigersinn fährst (und damit auf der äußeren Seite der Straße, in Richtung Abhang). Diese Seite ist nämlich durchgehend zu befahren, im Gegensatz zur Gegenfahrbahn. Dort muss immer wieder auf die andere Straßenseite ausgewichen werden und es gibt viele kleine Haltebuchten, in denen du warten musst, bis es keinen entgegenkommenden Verkehr mehr gibt. Die armen Leute, die gegen den Uhrzeigersinn gefahren sind, müssen Stunden auf dem Pass verbracht haben – der Stau war jedenfalls nicht von schlechten Eltern.
Dingle Town
Der Vollständigkeit halber erwähne ich noch Dingle Stadt. Was soll ich sagen? Ich teile die Begeisterung zu diesem Städtchen leider nicht. Zwar ist es malerisch an der Küste gelegen und hat sicher auch das ein oder andere nette Restaurant (und natürlich Fungie, den Delfin), aber trotzdem habe ich mich in Dingle Stadt nicht wohl gefühlt. Das lag vor allem daran, dass es über die Maßen voll war. Das hat mir den Besuch (und die Parkplatzsuche) vergällt – übrigens egal zu welcher Tageszeit, denn ich war sowohl sehr früh am Morgen als auch am Nachmittag nach dem Connor Pass noch einmal in Dingle Stadt. Sehr schade, dafür gibt es aber genügend andere schöne kleine Städtchen entlang des Slea Head Drives.
Was hat dir an Dingle besonders gut gefallen? Oder hast du schon einmal einen meiner 8 Tipps für die Halbinsel Dingle ausprobiert? Oder planst du gerade einen Irlandurlaub?
Die Landschaft in Irland hat ihren ganz eigenen Reiz – diese schroffen Felsen und das saftige Grün, sieht aus wie im Märchen!
Ja, das fand ich auch. Besonders weil das Wetter auch nicht das Beste war; trotzdem hat gerade dieser graue Himmel die Landschaft ganz besonders gut in Szene gesetzt, finde ich. :)
Irland Reise ist mein Traum! Das hört sich gut an. Danke für die Tipps! Ich bin auch gerne auf Entdeckungstour! Schöne Bilder!
Danke dir, Mira. :) Dann drücke ich die Daumen, dass es bald etwas wird.
Hallo!
Schön, dass Dir die Dingle Halbinsel gefallen hat! Meine Familie hat seit vielen Jahren ein Haus dort. Deshalb kenne ich die Ggend ganz gut. Schade, dass Du das Gallarus Oratory nicht besucht hast! Eine der ältesten Kirchen mit einer außergewöhnlichen Bauweise. Und auch schade, dass daas Wtter etwas trübe war. Obwohl das eigentlich zu Irland gehört.
LG
Ulrike
Das Gallarus Oratory stand tatsächlich noch auf der Liste, aber leider hat die Zeit dann doch nicht mehr gelangt. Das Wetter fand ich gar nicht so schlimm, hat eigentlich ganz gut zur Landschaft gepasst. Als Nordlicht bin ich ja nichts anderes gewöhnt. ;) Es wird auf jeden Fall nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich Irland besucht habe. Den Norden möchte ich unbedingt auch noch entdecken.
[…] Der Ring of Kerry ist eine der bekanntesten Panoramastraßen Irlands. Trotz der vielen Reisebusse und Touristen kann man den Ring of Kerry aus meiner Sicht immer noch uneingeschränkt empfehlen, vielleicht aber eher in der Nebensaison. Schließlich gibt es viele wirklich schöne Stopps, die nicht nur die irische Landschaft beispiellos vertreten, sondern auch die irische Geschichte. In diesem Artikel zeige ich dir die aus meiner Sicht schönsten Stopps auf dem Ring of Kerry. Falls du dich für eine weniger touristisch überlaufene Panoramatour interessiert, kann ich dir die Halbinsel Dingle empfehlen. […]
[…] Ihr möchtet noch weitere Irland Tipps, plant vielleicht sogar euren eigenen Roadtrip? Dann lest euch meinen Routenvorschlag für eine Irlandrundreise in 7 Tagen durch! Auch der Ring of Kerry hat viel zu bieten. Die schönsten Stopps kannst du hier entdecken. Schon mal von Dingle gehört? Dann ist es aber höchste Zeit: Hier gehts zu meinen 8 Tipps für die Halbinsel Dingle in Irland. […]