Kurz vor Jahresende melde ich mich doch mal wieder zurück, und zwar mit einem Last Minute Weihnachtsgericht für unentschlossene Vegetarier(innen) wie mich. Dieses Jahr ist es mir schwer gefallen, mich für ein Weihnachtsgericht zu entscheiden. Wohingegen der omnivore Teil meiner Familie sich relativ schnell auf Rouladen geeinigt hatte, habe ich lange überlegt. Noch steht meine Entscheidung nicht endgültig fest, das Rezept, das ich heute mit euch teilen möchte, hat es aber unter die Top 2 geschafft: Ein vegetarisches Weihnachtsgulasch. Wenn ihr, wie ich, noch auf der Suche nach einem schönen und vor allem einfachen Gericht für Heiligabend oder die Feiertage seid, dann seid ihr hier genau richtig! Star des Gerichts ist übrigens die Jackfruit, die ihr in jedem gut sortierten Supermarkt findet.
Vegetarisches Weihnachtsgulasch Rezept
Für 1 Person
Zutaten
-
400g eingelegte Jackfruit (z.B. von Edeka)
-
150ml Rotwein
-
1 mittelgroße Zwiebel
-
2 Knochblauchzehen
-
Butter (oder Öl) zum anbraten
-
1 EL Preiselbeermarmelade
-
1 EL Tomatenmark
-
250ml in Wasser aufgelöste Gemüsebrühe
Gewürze
-
1 TL Geräuchertes Paprikapulver
-
1 TL gemahlener Kreuzkümmel
-
1 TL Majoran
-
1 Zimtstange oder 1 TL gemahlener Zimt
-
5 Nelken
-
3 Lorbeerblätter
-
5 Pimentkörner
Was ihr sonst noch braucht
-
1 Packung Backnatron
-
Rotkohl
-
Kartoffelklöße
-
Petersilie
Rezept
- Zuerst gießt ihr die eingelegten Jackfruitstücke ab und spült sie einmal mit Wasser ab; danach schneidet ihr dünn die festeren Strunkenstücke (welche das sind, werdet ihr fühlen, wenn ihr die Jackfruitstücke anfasst) soweit ab, dass ihr die Jackfruit faserig auseinanderziehen könnt. Entfernt auch die Kerne.
- Sammelt die zerrissenen Jackfruitstücke in einer Schale. Wenn ihr damit fertig seid, sollten sie schon grob an ein Gulasch erinnern – nicht von der Farbe her, aber von der Konsistenz. Füllt die Schale nun mit Wasser, löst das Natron darin auf und rührt ein paar Mal um. 10-15 Minuten sollte die Jackfruit jetzt in dem Natronbad verweilen, um die saure Note der Lake zu neutralisieren.
- In der Zwischenzeit schneidet ihr die mittelgroße Zwiebel in kleine Würfel, ebenso den Knoblauch. Mit Butter bratet ihr zunächst die Zwiebel an, sobald die 10-15 Minuten im Natronbad um sind. Während die Zwiebeln braten, gießt ihr die Jackfruit wieder ab und spült sie noch einmal mit Wasser durch. Dann drückt ihr sie gut aus – zum Beispiel in einem sauberen Handtuch oder ähnlichem, sodass nicht mehr viel Flüssigkeit übrig bleibt.
- Die ausgedrückte Jackfruit gebt ihr jetzt zu den Zwiebeln und röstet sie solange an, bis die Jackfruitstücke ein bisschen Farbe angenommen haben. Dann gebt ihr den Knoblauch hinzu und röstet ihn kurz mit an. Auch Majoran, Kreuzkümmel und das geräucherte Paprikapulver wandern direkt in den Topf.
- Kurz danach kommt das Tomatenmark hinzu und wird ebenfalls mit angeröstet.
- Dann gießt ihr alles mit dem Rotwein auf und fügt auch die Preiselbeermarmelade und die aufgelöste Gemüsebrühe hinzu.
- In einem Teebeutel sammelt ihr jetzt die restlichen Gewürze (Nelken, Pimentkörner), die Zimtstange (oder der gemahlene Zimt) und die Lorbeerblätter können direkt ins Gulasch, weil ihr die schnell wiederfindet.
- Bevor der Teebeutel mit den Gewürzen ins Gulasch kommt, rührt ihr noch einmal gut durch und fügt dann die restlichen Zutaten hinzu.
- Das Gulasch lasst ihr jetzt bei mittlerer Hitze solange köcheln, bis der Wein verkocht ist und es die „typische“ Gulaschkonsistenz angenommen hat – also ein bisschen saucig, aber keine Suppe mehr. Meiner Erfahrung nach ist das in ~30 Minuten geschehen, immer mal wieder nachzusehen schadet aber sicher nicht.
- Sobald es fertig ist, kann angerichtet werden. Ich habe mein vegetarisches Gulasch mit Petersilie garniert und zusammen mit Rotkohl und Kartoffelklößen serviert. Denkbar wären aber auch andere Festtagsklassiker – Rosenkohl und Salzkartoffeln zum Beispiel.
Mehr vegetarische Gerichte
Noch mehr vegetarische Gerichte findet ihr hier. Ein vegetarisches Weihnachtsgulasch ist euch zu deftig? Dann schaut gerne mal hier vorbei: Gnocchi in Wodka-Tomaten-Sauce sein.
Das klingt nach einer super leckeren Alternative! Danke fürs Teilen. :)
Sehr gern!