Geheimtipps Paris: Die Stadt der Liebe ist vor allem für eins bekannt: Den Eiffelturm. Natürlich kann Paris auch noch eine Menge mehr, aber um hinter die Fassade der französischen Hauptstadt zu schauen, braucht es mehr als einen Besuch im Louvre oder einen Bummel entlang des Champs-Élysées. Wer von euch die Stadt also abseits der extrem bekannten Sehenswürdigkeiten kennenlernen möchte, schaue gerne einmal bei meinen fünf Geheimtipps vorbei. Pluspunkt: Alle meine Tipps kosten keinen Eintritt – etwaige Ausgaben für Bücher einmal ausgenommen.
Geheimtipps Paris: Freiheitsstatue
Die Freiheitsstatue in Paris? Gehört die nicht eigentlich nach New York? Das ist schon richtig, aber wie du vielleicht weißt, war die Miss Liberty, die auf Liberty Island steht, ein Geschenk der Franzosen an die Amerikaner und ist nicht die Einzige, die angefertigt wurde. Denn neben der Freiheitsstatue, die in New York steht, gibt es noch weitere. Ein bisschen versteckt liegt eine der meiner Meinung nach schönsten in der Nähe der Pont Grenelle auf der Île aux Cygnes. Einen besonders tollen Blick auf die Statue hat man dann von der Pont Mirabeau – im Übrigen inklusive Eiffelturm im Hintergrund.
Wo? | Pont Grenelle, Nähe Metro Bir Hakeim |
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Eintritt? | Frei |
Bouquinisten am Ufer der Seine
Wie schon in meinem Artikel 6 Dinge, die du in Paris ausprobieren musst beschrieben, sind die Bouquinisten von Paris definitiv einer der Geheimtipps, den zwar jeder irgendwie sieht, aber von dem die wenigsten aktiv wissen: Die Buchhändler an der Seine gehen nämlich auf eine aus dem 16. Jahrhundert stammende Tradition zurück und gehören damit mindestens genauso sehr zu Paris wie der Eiffelturm oder das Louvre. Leider leiden aber auch die Open-Air-Stände entlang der Seine an Umsatzschwund und machen mehr Geld mit Touristenandenken als mit den Büchern, die sie neben Postern eigentlich vertreiben. Deshalb: Kauft euch nicht nur einen Kühlschrankmagneten, sondern auch eines der schönen alten Bücher.
Wo? | Entlang der Seine, genauer vom Quai de la Mégisserie bis zum Quai du Louvre (auf der rechten Seite der Seine) und vom Quai de la Tournelle bis hin zum Quai Voltaire (auf der linken Seite der Seine) |
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Eintritt? | Frei, Ausgaben für Bücher |
Geheimtipps Paris: Der Buchladen in der Galerie Vivienne
In eine ähnliche Kerbe wie die Bouquinisten-Stände schlägt der Buchladen in der Galerie Vivienne. Als eine der weniger bekannten Galerien von Paris, kann man hier noch in Ruhe stöbern. Die Galerie an sich ist natürlich auch einen Besuch wert, der Buchladen aber hat einen Charme wie aus Michael Endes Unendliche Geschichte. Pluspunkt: Es werden auch antiquarische englische Bücher verkauft.
Wo? | Galerie Vivienne, 5 Rue de la Banque, 75002 Paris, Nähe Metro Palais Royal Louvre |
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Eintritt? | Frei, Ausgaben für Bücher |
Richelieu Bibliothek
Als Tourist hat man zwar keinen direkten Zutritt zur Benutzung der Bibliothek, aber ein Blick (oder mehr als einer) reicht in diesem Fall auch schon aus. Denn der Labrouste-Lesesaal, der Teil der französischen Nationalbibliothek ist, hat mein geisteswissenschaftliches Herz höher schlagen lassen – erinnere ich mich doch nur zu gut an die endlosen Stunden, die ich auf der Suche nach Literatur in den verschiedensten Bibliotheken verbracht habe. Wer hier einmal in Ruhe recherchieren möchte, hat auf jeden Fall eine sehr charmante Umgebung dafür gefunden.
Wo? | BNF Richelieu Site, 58 Rue de Richelieu, 75002 Paris, Nähe Metro Palais Royal Louvre |
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Eintritt? | Frei |
Geheimtipps Paris: Père Lachaise
Kein wirklicher Geheimtipp natürlich, denn der Père Lachaise gehört zu den bekanntesten Friedhöfen von Paris. Trotzdem verirren sich hier nicht besonders viele Menschen hin – was wahrscheinlich an der Tatsache liegt, dass es ein Friedhof ist. Das und die schiere Größe des Friedhofs macht den Père Lachaise zu einem wunderbar ruhigen Ort, an dem Berühmtheiten wie Oscar Wilde oder Jim Morrison begraben sind.
Wo? | Père Lachaise, 16 Rue du Repos, 75020 Paris, Nähe Metro Gambetta |
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Eintritt? | Frei |
Was sind eure Geheimtipps für Paris? Teilt ihr sie oder behaltet ihr sie lieber für euch?
ach, ich kenne mich viel zu wenig aus, um geheimtipps in paris zu kennen :) friedhöfe besuche ich in fremden städten – wenn es die zeit zulässt – sehr gern. père lachaise war bei meinem letzten besuch sogar ein fixpunkt :) beim ersten mal hingegen habe ich den friedhof montmartre erkundet. grade die pariser friedhöfe sind wunderschöne orte der stille in einer sonst oft sehr wuseligen stadt.
Montmatre habe ich leider noch nicht besucht, würde ich aber gerne und mache ich beim nächsten Mal auch ganz bestimmt. Genau wie die Katakomben, die stehen nämlich auch noch auf meiner Liste. :)
Ah, was für tolle Tipps! Werd ich mir gleich pinnen. Danke!! Hab von deinen Tipps bisher nur die Freiheitsstatue gesehen. Einen Friedhof hab ich zwar auch besucht, allerdings den Cimetière Montparnasse (u.a. um die Gräber von Sartre und Beauvoir zu sehen). Richtige Geheimtipps hab ich eigentlich keine. Hab beide Male eher das klassische Touri-Programm gemacht. Toll fand ich die Aussicht vom Panthéon (und auch das Panthéon selbst). Dort muss man wenigstens nicht anstehen so wie beim Eiffelturm. :) Ansonsten mag ich das Literaten- und Künstlerviertel Saint Germain sehr gerne. Hach, ich sollte echt mal wieder nach Paris reisen. Hoffentlich klappt… Read more »
Stimmt, St. Germain mag ich auch sehr, gut, dass du es erwähnst. :) Ich drück dir die Daumen, dass es mit der Reise klappt!
Hallo! Ich hab einen tollen Geheimtipp für euch :) Die versteckten Pariser Passagen bei den Grands Boulevards sind wirklich einen Besuch wert! Schaut sie euch auf jeden Fall mal an: https://help-tourists-in-paris.com/2012/09/03/les-passages-couverts-de-paris/