Washington D.C.: Kostenlose Sehenswürdigkeiten

Washington D.C. als Hauptstadt der USA hatte ich immer im Kopf als Museumsstadt, als Stadt, in der Geschichte eine große Rolle spielt. Und das stimmt auch. Das Beste daran: Viele der kulturellen Angebote, die du dir ansehen kannst, kosten rein gar nichts. Deshalb empfehle ich jedem Besucher von Washington D.C. kostenlose Sehenswürdigkeiten wie Museen oder Memorials auf jeden Fall auf die To-do-Liste zu setzen. Denn sie gehören auf keinen Fall in die Kategorie „trockene Geschichte“. Welche ich persönlich spannend fand, liest du jetzt.

Die National Mall: Lincoln Memorial und Washington Monument

Lincoln Memorial Washington DC

Die National Mall befindet sich mitten im Zentrum von Washington D.C. und hier liegen viele der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Zwei ganz besonders auffällige Attraktionen stehen sich genau gegenüber: Das Lincoln Memorial und das Washington Monument. Das Washington Monument ist leider bis 2019 geschlossen, aber meiner Meinung nach ist es auch vollkommen ausreichend, sich den Obelisk von weiter weg anzuschauen. Zum Lincoln Memorial kann man hinauflaufen und sich an den Fuß des berühmten Präsidenten stellen. Beides sehr empfehlenswert und vor allem eins: Kostenlos.

Washington Monument Washington DC

Tipp: Um tolle Fotos zu machen würde ich das Lincoln Memorial entweder zum Sonnenauf- oder -untergang besuchen. Dann kann man nämlich die Spiegelung des Washington Monument im Reflection Pool ganz besonders schön einfangen.

Das Smithsonian – viele verschiedene Museen

Air and Space Museum Washington DC

Das Smithsonian Institut ist eine Forschungs- und Bildungseinrichtung, die viele Museen betreibt. Ganz besonders gut gefallen haben mir bei meinem Besuch das National Air and Space Museum, das Museum of Natural History, das Museum of American History und das National Museum of the American Indian. Alle diese Museen kosten keinen Eintritt und sind mit wirklich sehr viel Liebe zum Detail gestaltet. Besonders das Air and Space Museum ist auch für Kinder geeignet, weil es (wie in den anderen auch) sehr viel zu entdecken gibt, was auch kindgerecht aufbereitet ist. Neben den genannten betreibt das Smithsonian noch eine Vielzahl anderer Museen. Eine vollständige Liste findest du hier.

Tipp: Ich würde nicht alle Museen ein bisschen besuchen, sondern ein oder zwei richtig intensiv anschauen. Pro Museum würde ich zwei bis drei Stunden einplanen.

Zu Besuch im US Capitol

Capitol Washington DC

Ein Stück weiter die National Mall entlang und man kann das Kapitol nicht mehr übersehen. Es thront quasi über allem. Auch von Innen ist das Kapitol mehr als beeindruckend.
Wenn du eine Führung machen möchtest, dann informiert dich die offizielle Seite am besten über aktuelle Konditionen. Eins ist aber seit meinem Besuch gleich geblieben: Alle Aktivitäten, Führungen und Programme sind kostenlos.

Tipp: Es ist nötig, vorher zu reservieren und das rechtzeitig. Ich habe zwar auch noch relativ kurzfristig Tickets bekommen, darauf würde ich mich aber nicht verlassen.

National Archives: Zur Unabhängigkeitserklärung

National Archives Washington DC

Die National Archives in D.C. wollte ich unbedingt besuchen, denn hier wird ein Original der Unabhängigkeitserklärung aufbewahrt. Neben der Declaration of Independence liegen hier aber auch noch die Bill of Rights und die US Constitution. Diese Dokumente tatsächlich zu sehen war für mein Historikerherz ein ganz besonderer Moment. Sowohl die Guided Tour als auch der Eintritt sind kostenlos. Wenn du online reservieren möchtest, kostet dich das 1,50 USD. Diesen geringen Preis würde ich empfehlen, denn mit dem vorher online erhaltenen Ticket kannst du dich in die Fast-Lane stellen.

Tipp: Deine Tickets kannst du vorher online hier reservieren.

Library of Congress: Auf den Spuren von Nicolas Cage

Library of Congress Washington DC

Die Library of Congress ist spätestens seit den Nicolas Cage Abenteuerfilmen bekannt. Da ich schon immer gerne Bücherplätze besucht habe (Bibliotheken, Buchläden, Bücherflohmärkte), musste ich natürlich auch der Library of Congress einen Besuch abstatten. Auch hier gilt: Die einstündige Führung ist umsonst, allerdings wird nach dem Motto first-come – first-served gehandelt. Wenn du dir die Bibliothek also anschauen willst, würde ich möglichst früh am Tag da sein, um ein Ticket zu ergattern. Vorherige (online) Reservierungen gibt es nicht.

Tipp: Die Library of Congress bietet neben der kostenlosen Tour auch noch viele andere super spannende Events an. Schau doch einmal hier vorbei, vielleicht ist ja eins davon etwas für dich.

Old Post Office Tower

Old Post Office Tower Washington DC

Gerade jetzt, wo das Washington Monument geschlossen ist, ist es gar nicht so einfach, einen Rundumblick über Washington zu finden. Der Old Post Office Tower bildet hier die rühmliche Ausnahme. Er war ebenfalls lange wegen Renovierungsarbeiten geschlossen, ist jetzt aber wieder geöffnet. Von oben hat man einen wirklich tollen Blick über die Stadt. Der Eintritt ist frei.

Vietnam Veterans & Korean War Memorial

Korean War Memorial Washington DC

In Washington D.C. stehen viele Memorials. Alle von mir besuchten verlangten keinen Eintritt. Ganz besonders beeindruckend fand ich aber das Vietnam Veterans Memorial und das Korean War Memorial. Insbesondere bei Letzterem stand ich sehr lange vor den einzelnen Figuren und habe mir ihre Gesichtszüge angeschaut.

Tipp: Um bei der Vielzahl an Memorials nicht den Überblick zu verlieren und eins nach dem anderen generisch abzuklappern, würde ich mir im Vorfeld eine kleine Übersicht der Memorials erstellen, die du besuchen möchtest. Neben den beiden oben genannten ist im Sommer auf jeden Fall auch das Jeffersion Memorial einen Besuch wert.

Arlington Cemetery

Arlington Cemetery Washington DC

Friedhöfe sind ja immer so eine Sache – manche besuchen sie sehr gerne, für andere hat das einen komischen Beigeschmack. Wenn du zu den Menschen gehörst, die sich dort nicht unwohl fühlen, dann würde ich dir den Arlington Cemetery definitiv empfehlen. Es ist ein Soldatenfriedhof, dessen schiere Dimensionen auf eine erschreckende Weise beeindruckend sind. Eintritt kostet er natürlich keinen.

Tipp: Einen guten Blick über den Friedhof hast du vom Grab des Unbekannten Soldaten. Von hier aus kannst du über den ganzen Friedhof schauen.

White House

White House Washington DC

Das weiße Haus ist das Zentrum von Washington, der Ort, an dem der Präsident der Vereinigten Staaten schaltet und waltet. Leider kann es nur von US-Bürgern besucht werden. Als Ausländer hat man aber trotzdem die Möglichkeit, einen kurzen Blick durch den Zaun zu werfen. Kosten tut dich das natürlich nichts.

Washington DC kostenlose Sehenswürdigkeiten: Warst du schon einmal in der Hauptstadt der USA? Wie hat es dir gefallen? Lass mir gerne einen Kommentar da.

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Melanie
Melanie

Richtig super Artikel! Washington muss ich mir auch unbedingt noch angucken, besonders die Museen!

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[…] meinem Mini-Roadtrip entlang der US-Ostküste habe ich mich bewusst dafür entschieden, auch der Hauptstadt der Vereinigten Staaten einen Besuch abzustatten. Und das hat sich […]

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