Washington DC

Washington D.C.: Ein Kulturmarathon

Wer sagt eigentlich, dass es immer New York sein muss? Auf meinem Mini-Roadtrip entlang der US-Ostküste habe ich mich bewusst dafür entschieden, auch der Hauptstadt der Vereinigten Staaten einen Besuch abzustatten. Und das hat sich gelohnt.

Washington D.C. ist zwar eine typisch amerikanische Planstadt, hat dabei aber unglaublich viel zu bieten und ist wesentlich unaufgeregter als New York City. Ihr wollt wissen, was mich gerade an der us-amerikanischen Hauptstadt so fasziniert hat oder plant selber einen Trip dorthin? Dann seid ihr hier genau richtig.

Eine Liebeserklärung an das Smithsonian

Die Museenlandschaft in Washington D.C. ist einfach der Hammer. Ich persönlich kann besonders das National Air & Space Museum empfehlen, aber auch alle anderen Museen sind absolut sehenswert und haben super Ausstellungen. Ein Bonus: Viele davon sind kostenlos und familienfreundlich. Ein Besuch ist also auch bei gutem Wetter fast schon Pflicht und auf keinen Fall langweilig oder öde.

Stadt der Denkmäler

Auch außerhalb von Museumsmauern gibt es in der Stadt einiges zu entdecken, zum Beispiel die zahlreichen Denkmäler. Bei der Anzahl könnte man Washington D.C. tatsächlich schon fast attestieren, die Stadt für Gedenkstätten und Mahnmale zu sein. Die meisten davon sind unglaublich aufwendig gestaltet und haben bei mir einen Gefühlscocktail aus Betroffenheit und Wut über die Kriege dieser Welt ausgelöst. Es ist faszinierend und schrecklich zugleich. Gerade als Historikerin habe ich aber natürlich eine Art berufliches Interesse an der Vergangenheit und fand die Vielfalt an Denkmälern deshalb auch unter diesem Aspekt bemerkenswert. Aber auch die Memorials, die nichts mit Krieg im näheren Sinne zu tun haben, waren sehr beeindruckend (zum Beispiel das Lincoln und Jefferson Memorial oder der Reflecting Pool).

Die Weltpolitik einer Großmacht

Auch politisch gesehen ist Washington D.C. natürlich einer der Hotspots überhaupt. Das Kapitol, die Unabhängigkeitserklärung, Abraham Lincoln, das weiße Haus. Alles Zeugen der Entwicklung, die die USA über die Zeit hinweg gemacht haben. Ich habe mich einer Führung durch das Kapitol angeschlossen, die Library of Congress besucht. Beides waren spannende Erfahrungen mit sehr engagierten Guides, die auch jede noch so unwissende Frage mit einer Engelsgeduld und Humor beantwortet haben. Schade ist jedoch, dass man als jemand, der kein Staatsbürger der USA ist, das weiße Haus nicht mehr besichtigen darf.

Für Kultururlauber und Geschichtsfreaks (hier!) ist Washington D.C. also ein wahres Mekka. Es gibt so viel zu entdecken, dass ich definitiv noch einmal zurückkommen werde. Allein schon deshalb, weil ich keine Geheimgänge entdeckt habe. Vielleicht werde ich da nächstes Mal mehr Glück haben.

Wer war schon einmal in Washington D.C.? Was hat euch dort am besten gefallen? Reizt euch die Stadt überhaupt oder fahrt ihr lieber gleich nach New York City?

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Sabrina
Sabrina

I love D.C. Ich war 2013 als AuPair einige Monate in Arlington, Virginia (kennen die meisten wegen dem Militär Friedhof dort) Die Stadt geht nahtlos in D.C. über und von der Metro-Station (Ja. Das ist in D.C. ganz wichtig! Die Ubahn heißt Metro und nicht Subway oder Underground!!!!! Hat mein Hostdad mir gleich am 1. Tag verklickert.) sind es ziemlich genau 17 Minuten bis zur Union Station gewesen. Was soll ich sagen. Ich bin am 4. Juli angekommen und war gleich abends mit anderen Mädels auf der National Mall und haben ein Picnick gemacht und das Feuerwerk über dem Washington… Read more »

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