Städtetrip Budapest

Städtetrip nach Budapest: Sehenswürdigkeiten und Tipps

„Ein Städtetrip nach Budapest im Winter?“, wurde ich gefragt, als ich erzählt habe, dass ich im Januar nach Budapest fahren würde. „Ja, warum nicht?“, habe ich geantwortet und bin Neujahr ins Flugzeug gestiegen. Was soll ich sagen? Es war eine wunderbare Zeit und die ungarische Hauptstadt hat mich nicht nur mit Charme empfangen, sondern auch mit einem Wetter, das für Januar sehr mild war. Was du an einem Tag in der Perle der Donau erleben kannst, liest du hier.

Budapest_Buda_Castle

Anreise Budapest

Die Anreise nach Budapest ist denkbar einfach: Entweder per Flugzeug (ich bin mit Eurowings geflogen) oder mit der Bahn, die immer wieder günstige Angebote auf Lager hat. Vom Flughafen in die Stadt können entweder die Öffentlichen genutzt werden oder ein privater Transfer.

Mit dem 200E Bus, der ab Terminal 2 fährt, geht es bis zur Station „Kőbánya-Kispest“ und von dort aus mit der blauen Metrolinie 3 weiter in die Stadt hinein. Bei den Fahrkarten wird unterschieden in „Einzelfahrt“ und „Fahrt mit Umsteigen“. Für die Fahrt vom Flughafen benötigst du natürlich Letzteres, ansonsten musst du vor Einstieg in die Metro noch einmal nachlösen. Einplanen solltest du ca. 530 ungarische Forint; hole vorher unbedingt etwas Bargeld an einem ATM am Flughafen – einige der Ticketautomaten nehmen nämlich nur bares (andere wiederum nur Karte).

Wer lieber mit dem Taxi fährt, sollte darauf achten, nur offizielle Wagen, z.B. von Fötaxi, zu nehmen. Viele private Fahrer gibt es zwar auch, die haben aber meist höhere Preise und ziehen die Touristen ab.

Währung in Ungarn

Wo wir auch schon beim nächsten Punkt wären: Nach Ungarn hat es der Euro noch nicht geschafft, die Landeswährung ist Forint. Um nicht auf dem Trockenen zu sitzen, empfiehlt es sich deshalb, eine Kreditkarte dabeizuhaben, mit der kostenlos abgehoben werden kann. Ein Euro entspricht momentan ungefähr 310 HUF.

Fischerbastei_Budapest

Wo schlafen in Budapest?

Für Budapest habe ich mich für AirBnB als Plattform meiner Wahl entschieden. Hier gibt es eine Vielzahl schöner und zentraler Unterkünfte, die preiswert sind. Das Apartment in der Nähe der Andrássy út, einer der großen Boulevards der Stadt, war perfekt für meinen Städtetrip geeignet und lag zudem in einem von Budapests schönen alten Häusern.

Städtetrip nach Budapest: Sehenswürdigkeiten

Der Burgpalast

Der Vorteil von Budapest ist, dass alle Sehenswürdigkeiten in der Innenstadt relativ nah beieinander liegen und sich somit vieles gut fußläufig erreichen lässt. Das gilt auch für die königliche Residenz, die auf dem Burgberg über der Stadt thront. Die Anfänge von Buda Castle liegen im 13. Jahrhundert, als König Béla der IV. dort eine Burg errichten ließ. Von diesem Zeitpunkt an war der Palast die Residenz der ungarischen Könige. Besonders interessant ist auch das Höhlensystem unter dem Burgberg, das besichtigt werden kann.

Fischerbastei

Fischerbastei_Budapest

Die Fischerbastei ist im Stil der Neuromanik erbaut und steht heute an dem Platz, an dem sich der mittelalterliche Fischmarkt der Stadt befunden hat. In unmittelbarer Nähe steht auch die Matthias Kirche, in der Sissi und Franz gekrönt worden sind. Von der Fischerbastei aus hat man außerdem einen wunderbaren Blick auf das Parlamentsgebäude.

Kettenbrücke

Kettenbrücke_Budapest

Die Kettenbrücke ist die bekannteste von Budapests vielen Donauquerungen und wer auf dem Weg zum Burgberg ist, kommt an ihr im Prinzip nicht vorbei. Neben dieser Brücke gibt es aber auch noch einige weitere wunderschöne Brücken, über die man auf seinem Weg kreuz und quer durch die Stadt immer wieder stolpert.

Parlament

Parlament_Budapest

Das Parlamentsgebäude ist das Wahrzeichen von Budapest. Vorbild war der Palace of Westminster, der der Sitz des britischen Parlaments ist. Das Besondere am Parlament ist die eingebaute natürliche Klimaanlage des Gebäudes: Da es in Budapest häufig heiße Sommer gibt, hat der Architekt beim Bau dafür gesorgt, dass zwei Springbrunnen vor dem Gebäude errichtet wurden; unter ihnen brachte man versteckte Öffnungen an, die wiederum mit Tunneln verbunden waren, die bis in die Sitzungssäle führten. So konnte die wassergekühlte frische Luft bis in die Säle gelangen.

Schuhe am Donauufer

Shoes_Danube_River_Budapest

Als Mahnmal und Erinnerung an die Pogrome an Juden in Ungarn während des Zweiten Weltkriegs stehen die Schuhe direkt am Donauufer – fast so, als ob ihre Besitzer sie gerade erst zurückgelassen hätten. Der Weg vom Parlament ist nicht weit und ich persönlich habe dieses Mahnmal als sehr beeindruckend empfunden. Nicht, weil es besonders groß und eindrucksvoll gewesen wäre, sondern eher, weil die Schuhe so alltäglich sind und trotzdem von dem Schrecken künden, der Europa in seinem Griff hatte.

Széchenyi Heilbad

Und zu guter Letzt solltest du bei einem Besuch in Budapest natürlich auch eine der vielen Thermen besuchen. Das Széchenyi Heilbad ist eine davon. Vor einem Besuch muss an Badesachen und gegebenenfalls Handtücher gedacht werden. Letztere können zwar auch geliehen werden, aber die Organisation von Leih- und Rückgabe ist relativ chaotisch geregelt. In der Therme selber gibt es dann einen tollen Außenbereich, in dem man bei unterschiedlichen Temperaturen entspannen kann.

Nachtleben in Budapest: Bars und mehr

ForSalePub_BudapestBudapest ist auch für sein abwechslungsreiches Nachtleben bekannt, besonders für seine Ruinen-Kneipen. Die Romkocsma haben ihren Anfang mit dem Szimpla kert gefunden. Übersetzt heißt das so viel wie „einfacher Garten“ und das trifft es auch ganz gut, denn die Bar wurde in einem zum Abriss freigegebenen Haus errichtet. Neben dieser ersten und wohl bekanntesten Ruinen-Bar, gibt es auch noch viele weitere, das Csendes Letterem zum Beispiel mit seinen hohen Decken oder den For Sale Pub, der durch die vielen kleinen Zettelchen, die seinen gesamten Innenraum zieren, eine ganz besondere Atmosphäre versprüht.
Auch das Budapest Rooftop Cinema ist eine tolle Alternative, wenn man im Sommer hoch über den Dächern der Stadt ihr Flair genießen will.

Was sind deine Tipps für Budapest? Warst du im Winter oder im Sommer dort? Lass es mich in den Kommantaren wissen!

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Paleica
Paleica

oh ich liebe budapest. war 2015 und 2017 dort, allerdings beide male an sehr sommerlichen wochenenden. aber ich weiß nicht, das ist so eine stadt, die kann man wohl immer besuchen :D

Jurock Ilona
Jurock Ilona

Ich war schon sehr oft dort – es ist einfach wunderschön dort. Das New Yorker Cafe Haus ist jedes mal ein Muss und ein Abstecher nach Gödöllö

Peter

Budapest lohnt sich immer. Im Winter ist es nicht ganz so stark von Touristen überfüllt. Für schlechtes Wetter gibt es da genügend Museen und Thermalbäder. Wir sind im Februar wieder dort zum großen Mangalica-Fest.
Viele Grüße von Peter

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[…] Dabei war Zürich nicht die erste Stadt, die ich aus genau diesem Grund 2018 besucht habe. Budapest gehörte auch dazu, genauso wie Brüssel. Ich habe also nicht besonders viel von Zürich erwartet – beste […]

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