Barcelona Sagrada Familia

Cityguide Barcelona

Heute geht es nach Barcelona, der spanischen Metropole am Meer. Neben Strand und Baden hat die Stadt aber auch noch viel mehr zu bieten. Was genau seht ihr in meinen 9 Fragen quer durch Barcelona.

Barcelona in 3 Worten:

Gaudí. Meer. Tapas.

Mit wenig Geld kannst du in Barcelona am besten was besuchen?

Barcelona ist mir auf den ersten Blick als eine relativ teure Stadt erschienen. Aber natürlich kann man auch hier, wie in jeder anderen Stadt, Orte finden, die es für ganz oder fast umsonst zu entdecken gibt. Zu diesen Orten zählt zum Beispiel der Park Güell. Hier muss man zwar ein bisschen aufpassen, denn nicht der gesamte Park ist kostenfrei zugänglich (nämlich die Teile nicht, in denen die berühmten von Gaudí gestalteten Elemente zu finden sind). Aber auch jenseits von Gaudí hat der Park viel zu bieten: Etwa eine wunderschöne Sicht über die Stadt und die Sagrada Familia.

Als nächstes möchte ich die Kirche Santa Maria del Mar erwähnen, die im Viertel El Born steht. Dieses ist im Übrigen schon selbst einen Besuch wert; sich durch die Gassen treiben zu lassen, die Architektur zu bestaunen und den ein oder anderen Stand zu entdecken, ist eine tolle Art, mehr von Barcelona kennenzulernen. Die Kirche jedenfalls scheint auf den ersten Blick von außen eher unscheinbar und etwas klobig zu sein. Von innen ist sie aber ein wahrer Augenöffner. Santa Maria del Mar kann in den Abendstunden kostenlos besucht werden.

Für den Budgettraveler würde ich zum Schluss auch noch die Font Màgica empfehlen, die in der Nähe des Plaça de Espanya liegt. Hier lässt sich, sobald es dunkel wird, eine wunderschöne Light Show beobachten. Allerdings ist die Font Màgica kein wirklicher Geheimtipp, das heißt: Touristen über Touristen soweit das Auge reicht. Wem das zu viel ist, sollte den Brunnen nicht besuchen. Ich persönlich fand die Show aber auch trotz der vielen Touristen toll.

Niemals ohne…?

Einen guten Tapas-Reiseführer, um nicht auf die ganzen Touristenfallen reinzufallen. Ich habe durch Zufall ein wirklich schönes Restaurant in einer Seitengasse entdeckt, in die ich mich fast nicht reingetraut hätte, weil sie so dunkel war. ;-)

Was „muss“ man gesehen haben?

Was man gesehen haben muss? Ganz klar: Die Sagrada Familia. Sie ist nicht umsonst das Wahrzeichen von Barcelona und wenn ich gesagt habe, dass Santa Maria del Mar ein Augenöffner ist, dann gilt das für die Sagrada Familia erst recht. Ich bin ungelogen fast den gesamten Besuch über mit in den Nacken gelegtem Kopf durch die Kirche gelaufen. Ein Wunder, dass ich niemanden angerempelt habe.

Dann sollte bei einem Barcelona Besuch natürlich auch die La Rambla nicht fehlen. Sie ist eine der bekanntesten Flaniermeilen überhaupt und führt vom Plaça de Catalunya bis hinunter zum Hafen. Blumenhändler, Straßenkünstler, Cafés – hier schlägt das Herz Barcelonas, denn neben vielen Touristen sind mindestens genauso viele Einheimische unterwegs.
Wer nach dem Park Güell und der Sagrada Familia noch nicht genug von Gaudí bekommen hat, der sollte auch noch einmal beim Casa Batló vorbeischauen.

Und zum Schluss sollte jeder in Barcelona mindestens einmal den Strand und den Hafen besucht haben, und zwar unabhängig vom Wetter. Es ist einfach schön, entlang des Wassers zu laufen, sich die nackten Füße überspülen zu lassen und den ganz hart Gesottenen sogar im November (wirklich!) beim Baden zuzuschauen.

Nach einem langen Tag kehrst du wo ein?

In einer Tapas Bar natürlich. Ich habe, wie weiter oben schon erwähnt, durch Zufall einen extremen Glücksgriff gemacht und das, obwohl mir die Gasse, in der die Ziryab Fusion Tapas Bar lag, auf den ersten Blick nicht ganz geheuer war. Ich habe mich dann aber doch reingetraut und die orientalisch angehauchte Tapas Spielart und das Baklava am Ende sehr genossen. Wo das Restaurant zu finden ist? Direkt neben Santa Maria del Mar. Ein Besuch der Kirche lässt sich also perfekt mit einem Abendessen verbinden.

Wie kommst du am besten von A nach B?

Wie in den meisten Großstädten am besten mit der Metro. Das Netz ist in Barcelona gut ausgebaut und man erreicht die meisten Sehenswürdigkeiten daher am bequemsten mit der U-Bahn. Sobald man sich aber in einzelne Viertel verirrt, wie das Bari Gòtic, dann würde ich definitiv zu Fuß gehen (geht auch gar nicht anders), um die Häuser und Stände genau anschauen zu können. Ich habe zum Beispiel einen wirklich einzigartigen Ring für kleines Geld bei einer Händlerin gekauft, die ihren Stand an irgendeinem Winkel von El Born aufgebaut hatte. Der Ring ist jetzt meine Erinnerung an Barcelona und ich hätte ihn sicher nie gefunden, wenn ich nicht zu Fuß gegangen wäre.

Das Flair der Stadt lässt sich in Barcelona wo am besten genießen?

Definitiv auf der La Rambla oder im Bari Gòtic. Die Stimmung auf der Rambla ist ausgelassen und fröhlich und man kommt ganz automatisch mit vielen Menschen in Kontakt. Im Bari Gòtic hingegen ist die Geschichte Barcelonas zu Hause, da es das älteste Viertel der Stadt ist und auch viele Sehenswürdigkeiten beherbergt.

Im Umland würdest du besuchen?

Zum einen würde ich in jedem Fall Montserrat, ein Gebirge im Norden Barcelonas, besuchen. Denn neben der einmaligen Landschaft liegt auch das Benediktinerkloster Montserrat dort. Es wurde im Mittelalter erbaut und ist berühmt für die katalanische Schutzpatronin La Moreneta (die Schwarze Jungfrau), weswegen es Anlaufstelle vieler Gläubiger und Touristen ist.
Genauso sehenswert ist Tarragona, das im Westen Barcelonas liegt. Hier werden archäologisch Interessierte auf ihre Kosten kommen, denn Tarragona war die Hauptstadt des römischen Kataloniens.

Dein Lieblingsplatz?

Eindeutig das Castell de Montjuïc. Von hier oben hat man einen super tollen Blick auf das Meer und Teile der Stadt. Zudem ist es an bestimmten Daten kostenlos zugänglich und auch die Auffahrt in der Seilbahn ist ein Erlebnis, das ich nicht missen möchte. Außerdem ist die Geschichte des Castells ebenso spannend wie wechselhaft, denn es war sowohl zum Schutz des Hafens und der Stadt als auch als Zwingburg im Einsatz, damit die fremde Herrschaft Barcelona mit Hilfe des bewaffneten Castells in Schach halten konnte.

Was verbindet ihr mit Barcelona? Was sind eure Tipps? Mögt ihr die Stadt? Schreibt es mir in den Kommentaren! Ich würde mich sehr über eure Meinung freuen. :-)

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Evy
Evy

Ich will auch mal nach Barcelona. Ich wusste gar nicht, dass es dort einen STrand gibt – super! :-)

Elisa
Elisa

Hallo Anna, finde ich ja sehr praktisch das ich genau einen Tag bevor ich nach Barcelona fliege den Post hier finde! Wird gleich mal alles aufgeschrieben! Ich werde sicherlich einiges über meine Erlebnisse auf meinen Blog hochhalden, wenn du magst kannst du ja gerne mal reinschauen ;)
Einen schönen Abend noch und liebe Grüße von Mallorca!

trackback

[…] Die Sagrada Familia war für mich eine der beeindruckendsten Kirchen, die ich bis dato besucht habe. Bis heute unvollendet wurde die Kirche von Antoni Gaudí entworfen. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2026 geplant und damit für den 100. Todestag von Gaudí. Wer sich einmal die Detailversessenheit angeschaut hat, mit der die Sagrada Familia gebaut wird, der kann verstehen, weshalb der Bau so lange dauert und zeitlich gesehen fast schon an mittelalterlichen Verhältnissen kratzt. Darüber hinaus ist die Kirche inzwischen zu einem der Wahrzeichen Barcelonas geworden und deshalb auch ein absoluter Touristenmagnet. Wer sie besucht, der sollte im Vorfeld… Read more »

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